Page 5 - mosaik06_48
P. 5
Der Reiz dieser ungestellten (oder zumi n K i n d e r • A u f n a h m e n : UP (3), D e n a (2), l l l u s t r a t e d , AP
dest ungestellt wirkenden) Schnappschüsse Lord P akenham im „Halb-Kreise" seiner Familie — er hat näm lich acht
liegt darin, d a ß sie einen Augenblick lebenÂ
digen Lebens festzuhalten scheinen, ihn gleichÂ
sam zu einem Bilde verdichten und ko n d e n Â
sieren, ja ihn über die Wirklichkeit erhöhen.
So hübsch, wie es da aussieht, war es gar
nicht immer. Aber außerdem wirkt dieser
„ Au genbli ck' 7, wörtlich g e n o m m e n , dieser
Einblick in das private Leben immer aut die
N eu g i e r . Der n e ug ie r ig e Blick ins Privatleben
durchs Schlüsselloch o d e r ins Fotoalbum, das
sind nur Gradunterschiede.
Aber während der gewöhnliche Sterbliche
sein Fotoalbum in die Schublade schheßen
kann, muß der „öffentliche Mensch , der im
öffentlichen Leben steht und „der ZeitÂ
geschichte a n g e h ö r t 77 (dafür 9 ' h t es g e n a u e
juristische Abgrenzungen!), es über sich erÂ
gehen lassen, daß er ungestraft jederzeit
ge kni ps t und sein Bild v e r ka uf t und verötipnt-
licht w e rd e n kann, Noblesse oblige -T i e r Â
geschichte verpflichtet. — Mancher verpflichtet
sich gern — lächle, Berühmter, man kann me
wissen, ob der Fotograf irgendwo lauert, und
selbst wenn du dir gerade die Haare rautst
oder eine andere wenig repräsentable TätigÂ
keit ausübst
— klick —
welch r ei z en d e s Bild . . .
Vinzent Auriol, der französische Staatspräsident, mit seinen Enkelsöhnen Jean Paul und Jean Claude Außenm inister G e o r g e s C. M arshall b e g rü ß t sein Enkeltöchterchen K atherine
â– â–
liflfl
getauften Enkelsohn Arthur Nicholas Winston Soame*
W inston Churchill betrachtet seinen eben
G e n e m l D v - g h t D. E is e n h o w e r besich tig t s e in e n E n kelsohn D w ig ht D avid