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einsilbig ist: dal — dal, wenn es zweisilbig ist: daldal — daldal. Also e tw a s o : g innt d i e Reihe v o n v o r n , z .B . mit P. A lso d e r Reihe n a c h : Paris, P o r tu g a l,
„ G e s t e r n g in g ich e in k a u f e n . Ich w o llte ein Pfund Rosinen m itb rin g en . Ich Pregel, Popocatepetl, Puma, Petersilie, Pfarrer, Pascal. Dieses Spiel dauert
ka m a u f d e n M ark t, a b e r ich h a tt e Pech. Alle S t ä n d e lief ich a b und m u ß te eine ganze W eile, denn es macht besonders viel Spaß.
entdecken, daß nirgendwo die gesuchten daldal — daldal."
Allgemeines ü b e rle g en . Plötzlich ruft G retel: „. . . d a ß nirgendw o die g e Fünfter Vorschlag: Der Teekessel
suchten W a r e n w a r e n ! " Gretel hat richtig geraten. Sie darf die G e
schichte fortsetzen oder eine neue beginnen. Hierzu geh en zwei, vielleicht auch drei, aus d er Runde vor die Tür. Sie w ählen
ein W ort, das bei gleichem Klang zwei oder drei verschiedene Bedeutungen
Vierter V o r s c h la g : Stadt - Land h a t, z. B. B a u e r (der L a n d m a n n — d e r V o g e lk ä f ig — d i e Figur im S c h a ch
spiel). Nun kommen sie zurück, und jeder von ihnen versucht, der Reihe nach
Gretel, als Gewinnerin, darf einen Buchstaben vorschlagen. Sie wählt den seinen G e g e n s ta n d zu be sc h re ib en : „Mein Teekessel ist fleißig", b eg in n t d e r
B u c h stab e n L, und nun g e h t e s w i e d e r d i e Reihe he ru m . D e r e r s t e m u ß e in e erste M itspielende. „Mein Teekessel ist ein e kleine W o h n u n g " , s a g t d e r
Stadt sagen, die mit L beginnt, z.B. London, der zweite ein Land: Lappland, zweite. „Mein Teekessel zieht", der dritte. Der erste wieder: „Mein Tee
d e r dritte einen Fluß: Leine, d e r vierte einen Berg o d e r G e b irg e : — Ilse kessel bestellt." Der zw eite: „Mein Teekessel ist aus Holz o d e r D raht." Der
fällt nichts ein. Sie muß ausscheiden. A ber Trude w eiß etw as, denn sie w ar dritte: „Mein Teekessel ist auch a u s Holz o d e r Elfenbein." Langsam b e
früher einmal in den Ferien d o rt: Lausitzer Bergland. Auch G retel hätte ginnen sie deutlicher zu w erden, bis einer aus der Runde jubelnd die Lösung
einen Berg g e w u ß t, a b e r sie ist leid er nicht a n d e r Reihe: Loreley. Dann ruft: „ B a u e r!" Er d a r f sich ein n e u e s W o r t a u s d e n k e n und s e in e M itspieler
e in T ier: Luchs, e in e P flanze o d e r e in e Blume: Lilie. Einen Beruf: Lehrer. bestimmen.
Und schließlich eine Berühmtheit aus der G egenw art oder Vergangenheit:
Lessing. Der nächste d a rf einen neuen Buchstaben bestimmen, und nun be- S e c h s ter V o r s c h l a g : D ie H obelbank
Ein a lte s Reimspiel, d a s schon u n se re n G r o ß e lte r n viel F re u d e m achte. Der
e rste b e g in n t: „Dies ist e in e H o b e lb a n k ." Der z w e ite reim t: „U nd d ieses ist
ein K le id e rsc h ran k ." Er s e t z t gleich fo r t : „D ies ist e in e Ö l s a r d i n e " , und d a n n
der nächste: „Und dieses eine Waschmaschine." Und so fort, bis keinem
m ehr e tw a s N e u e s einfällt und d e r nächste V orschlag a n d e r Reihe ist.
S i e b e n t e r V o r s c h l a g : K d llC —o h ll0
Ein ä h n lic h es Spiel a u s G r o ß m u t t e r s Zeit. Es b e g i n n t : „ K ein e Rose o h n e D orn."
Der nächste muß mit einem Reim fortsetzen: „Keine Mühle ohne Korn. Keine
Liebe ohne Zwist." Der nächste: „Kein Stopfkorb ohne Twist." Und so weiter,
bis um einen neuen Vorschlag gebettelt wird.
A N ZE IG EN -V E R W A LT U N G |||]U a g | ST R IC K G A R N U n d das ist der achte V orschlag: G egensätze
Beriin-Grunewald, Bismarckplatz, Tel. 975312 liefere ich sofort für WolLftricklumpen
F r a n k f u r t a . M ., Eysseneckstr. 31, Tel. 55509 Zuerst wird wieder einmal ein Buchstabe bestimmt, und dann w erden der
R oh w olle w ird m . d. H and versp onnen evtl. auch Reihe nach W örter genannt. Der nächste muß jedesmal den G egensatz dazu
r3, m aschinell. Bitte b. A nfragen Rückporto beifü gen s a g e n und d a r f ein n e u e s W o r t w ä h l e n , z. B. Licht — D unk e lheit, la u t — leise,
Leben — Tod. W e r den G e g en satz nicht findet o d e r a b e r ein W o rt wählt, zu
<rÖ H elm u th W . M. K oeh ling, H am burg 36, dem es keinen eindeutigen Gegensatz gibt, hat verloren und scheidet aus der
St. A n c h a rp la tz 4 — 16 R unde a us. Lachen — w e i n e n gilt, a b e r L am pe o d e r L a u b e z. B. gilt nicht und
hat verloren.
Gotdsdimledpmeiste
N e u n t e r V o r s c h l a g : Es k oim iit <?iri K au fm an n au s Paris
BÄH
VERKAUF Dieses Spiel beginnt mit dem Spruch: „Es kom m t ein Kaufm ann au s Paris, hat
ANKAUF wunderschöne Sachen, verbietet ja und nein zu sagen, das W einen und das
Lachen. Grün und Gelb (oder natürlich auch andere Farben nach Wahl) sind
Umarbeitungen alter Schmuckstücke ausverkauft. W as wünschen Sie?" Und nun beginnt ein Verkaufsgespräch.
in moderne Formen Bei ihm k o m m t es d a r a u f a n , a u s d e m G e s p r ä c h s p a r t n e r e n t w e d e r ein J a o d e r
Nein herauszulocken, eine d er v erbotenen Farben o d er, wenn d as alles nicht
BERLIN-STEGLITZ I S1UBENRAUCHPLATZ 2 glückt, wenigstens ein W einen oder Lachen.
an der Flora*, Ecke Schloßstraße
Z e h n t e r V o rs c h la g : Der Untersuchungsrichter
Ruf: 72 2 6 07
Einer wird zum Untersuchungsrichter g ew äh lt und muß die Runde für einen
&X4 ? Schicksal 1949 Zukunft? Augenblick verlassen. Die anderen wählen irgendeine Person — es kann
G E S I C H T S W d S S E R. jemand aus der Runde sein, auch jemand anderes, der möglichst allen bekannt
Ab heute bis einschl. der kom m enden 12 Monate ist, und schließlich auch eine Persönlichkeit d e r Zeitgeschichte. Einer a u s d e r
MIT TI EFENWI RKUNG sag t Ihnen Ihre Charaklerskizze gü n stig e u n d kritische Runde wird zum Wortführer bestimmt, der Untersuchungsrichter hereingeru
* REINIGT UND ERZEUGT Zeiten In Beruf, Liebe, Ehe u n d C h a ra k te rv era n lag u n g fen. Und nun beginnt das Frage- und Antwortspiel zwischen beiden. „W ann
Preis 2 ,— DM. Der Jahreswegweiser zeigt Ihnen, wie g e b o r e n ? " — „Um 1 9 0 0 " — „ W o g e b o r e n ? " — „ W e i ß ich nicht, irg e n d w o
S A M T W E IC H E N TEINT sich je d e r M onat g e staltet Preis 4 , — DM Für b e id e im Land Sachsen." — „ W o w o h n h a ft?" — „In Berlin." — „ W elcher Stadt-
Arbeiten (S onnenstandsprognosen) G eburtstag erfor te jl2" — „Tegel." Der Untersuchungsrichter h a t schon einen Verdacht. „M ann
P H A R M A Z EUT IKA ♦ B E R L I N derlich. Traumdeuter (D e u tu n g sta b elle) mit über 4 5 0 oder Frau?" — „Frau." — „G roß oder klein?" — „Mittelgroß und voll
D eutungen. Preis 1,— DM. Bitte Kosten der Bestellung schlank." Aha — Tante Eulalia!
beifügen. K eine N a c h n a h m e . Ind GroB-Horoskope und O d e r s o : „ W o g e b o r e n ? " — „In Frank furt." — „ W a n n g e b o r e n ? " —- „M itte
Handschrift-Deutung laut Preisliste de s v orvorigen Ja hrhunderts." — „ W o g e le b t? " — „Hauptsächlich in W e i
m a r." — Es g e n ü g t , es w a r s e h r leicht. N a t ü r li c h : J o h a n n W o l f g a n g v o n G o e t h e .
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E l f t e r V o rs c h la g : W as ist das?
Eine A bw andlung des alten Spiels „Ich sehe was, w as du nicht siehst." Da
es a b e r, w ie g e s a g t, dunkel ist, k ann es n iem an d sehen, es m uß als o umschrie
ben werden. W ieder verläßt einer die Runde, die anderen bestimmen einen
Gegenstand, also etwa eine Stecknadel aus Mutters Nähkorb. Der Herein
gerufene d arf fragen. „Ist es g ro ß ? " — „Nein." — „Also klein?" — „Ja." —
„Ist es hier im Zim m er?" — „Ja." — „Ist es aus H olz?" — „N ein." — „Aus
M etall?" — „Ja." — „Aus Eisen?" — „N a ja, nicht ganz." — „Aus Stahl viel
leicht?" — „Ja." — „Dick oder dünn?" — „Sehr dünn." — „Eine N adel?" —
„Ja, aber bitte weiterfragen!" — Und nun geht das Fragespiel so fort, bis
d e r G e g e n s t a n d g e n a u f e s t g e l e g t ist.
*
G en u g d e r V orschläge, obw ohl sich die Reihe noch beliebig verlän g ern ließe.
Dem einen fallen alte Spielchen ein, wie „Stille Post" oder „W as bringt die
Zeitung?" Der andere weiß schöne Schnellsprechsätze, Zungenbrechereien
oder lustige Schüttelreime. Dem dritten fallen ein paar verblüffende Denk
Auf dem Tuch-gekocht von Mudding- a u f g a b e n ein. Dann einigt sich die G esellschaft noch a u f ein p a a r S o n d e r
6tand ein echter "Friedel-Pudding“ au fg a b e n : Jed er soll em lustiges Erlebnis erzählen, od er auch sein peinlichstes
Erlebnis; seine reizendste Bekanntschaft oder seine größte Überraschung. Und
Daß erlang stand auf dem Tisch
schließlich wird noch ein Sonderpreis ausgesetzt, bestehend aus einem Bonbon
Daran zweifelst Du und ich... der letzten Zuteilung, für den tollsten Streich oder die beste Lügengeschichte.
DIR GUTE PUDDING Die D äm m erstunden sind w ie im Fluge v e rg an g e n , nicht nur die eines Tages,
Friedei • B ack p u lver stets zuverlässig- sondern die einer g a n ze n W oche, eines g a n ze n W inters. Keiner hat sich
Robert Frledel G.m.b.H. S t u t t g a r t - B a d Cannstatt
g elangw eilt, alle h a b e n sich beschäftigt, h a b e n ihr D enken g e ü b t, ihr W issen
aufgefrischt, ihre Phantasie bereichert. Hat es sich g elohnt? E. L.

