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S chlepper e in e r S p ie lh ö lle . W ills t du einen jä h rlich e n B etrag vo n 40 000                                               (ei'1®0
 Franken oder 50 000 Franken aut einen Schlag gegen die schriftliche V er­
 pflichtung, mich in Ruhe zu lassen? Du hast zehn Sekunden zum ü b e r­                                                                   ontonQ1
 le g e n !"
 „D ie 50 000 Franken", w ä h lte Robert.                                                                                         ZUM S A U B E R M A C H E N - H E N K E I S A C H E N I

 „Ich stelle den Scheck aus. G ib m ir eine Bestätigung. Und Ihr, Kinder,                                                             ßoldschBJteJternetstej.                                         ? Zukunft 1949/50 - Schicksal ?
 m acht euch an d ie A r b e i t . . . Sie sind sehr tra u rig . Du hast sie tra u rig
 g e s tim m t... Jean-C laude und Leopold, da habt Ihr ein Beispiel d afür,                                                      •BlffiOl*                                                           Unser sonnens andslioroskop (8 S. lext) gibt Ausk. 9.
w ozu U nordnung, Eitelkeit und M üßiggang führen."                                                                                                                                                   Charakt., Liebe, Berul, Reisen usw. m. genauer munatl.
                                                                                                                                  ANKAUF  VERKAUF                                                     Übers, b. Juni 1950 DM 2 ,5 0 (G ab.-D al.angeb.I.A strol.
 Nachdem er den Scheck ausgehändigt und d ie Q u ittu ng eingesteckt                                                                                                                                  L ie b e s r e g u a fo r , günst. u. k ril. Tage, DM 1 ,- . K l.
 h a lle , meinte G alim berteaux vo rw u rfsvo ll:                                                                               U m a ib e itu n ^e n a lte i Schmuckstücke in                      F ib e l U. d. K a r t e n l e g e n lut Jedermann DM 0,60.
 „N u n , keinen D ank?"                                                                                                                            m oderne können                                   V is io n o d . W i r k li c h k e i t , die bebild. Brosch. über
                                                                                                                                                                                                      Sternenk., Tierkreisi., Handlesekunst, Schrii deulung,
„ M ir w ird je d e r b e s tä tig e n ", sagte R obert, „ d a ß Ihr m ir sechs bis sieben                                         BERLIN-STEGLITZ l STUBENRAUCKPLATZ                                 Traumdeuien, DM 3 ,- . D e r E h e k a le n d e r , ein wicht.
 M illio n e n h ä tle t auszahlen müssen. Ihr habt a u f meine Kosten einen                                                      an dei Flora-, Ecke SchloBs raße Rul 72 2607                        Ratgebe, füi die Geburteruegelung und Verhütung aul
phantastischen Schnitt gem acht. Ich e rw a rte d a h e r einen Dank vo n euch.                                                                                                                       natürlhhem Wege nach Methode Pro!. Knaus DM 2,50.
 Ein le tz te r Rat: E rzählt keinem , d a ß ich euch um ein A lm osen geb ete n                                                                                                                      Lielerung nur gegen Vorkasse oder bei Nachnahme
 h ä tte , denn ich w e rd e Je a n -C la u d e und L e o po ld d a fü r v e ra n tw o rtlic h
 machen. Adieu übrigens."                                                                                                                                                                                              Sonderberechnung der Spesen.
„A u t B ald", lächelte höhnisch der O nkel.                                                                                                                                                          Neuhaus-Versand, (22a) Düsseldorf-Gerresheim C 5

 Bei seiner Rückkehr fand Robert M arceline über ein Rechnungsbuch                                                                Fortschrittliche F rau en w äh le n den id e a le n                     das id e a le Vorbeugungsmittei
gebeugt.                                                                                                                          F ia u e n s c h u tz de^ d re i! S ic h e rh e it G e s g e s c h                     lür die Frau,
                                                                                                                                  M a rk e . 4 0 J a h ie b e w ä h r t 1 4 T a b l. VO'Cinsdg.
„L ie b lin g , du bist g ro ß a rtig ", sagte er. „D ie se r alte Schmutzfink hat, w ie                                          D M 2 ,5 0 . N a c h n 2 ,9 0 D iski Zusendung-.                    unb ed. zuverlässig und unschädlich.
du es vorhergesehen hast, Angst bekom m en."                                                                                                                                                                         3,50 D M , diskreter
                                                                                                                                      H. R O S E N D 4 H L , K e llin g h u s e n /H o ls te in
„Ich habe Latistien 8000 Franken entreißen können, und zw a r nur, w eil                                                                                                                                       Versand per Nachnahme.
ich M ie n e m achte, den G e n e ra ls ta a ts a n w a lt v o r seinen A u g e n ans                                             ■f« E H E L E U T E                                                          Schiießfach 4229, H b g. 39
T e le fo n zu b itte n . M eine n Schmuck habe ich dem N a tio n a le n P fa n d le ih ­
haus ü b e rg e b e n . W ir haben sechs M o n a te v o r uns. A b e r kein Ausgehen,                                             K eine Frsuenaorgen mehr durch unser W elt-
kein Bakkarat, nur so . . . "                                                                                                     pessar. A b s o l.z u v e rl. ve rh ü te n d .U n v e rw ü s t).
                                                                                                                                  Leichte H andhabg. E in m al. Ausg. 22, D M .
„K e in B a k k a ra t, ich ge b e d ir m ein E hre n w o rt d a ra u f. A b e r ausgehen                                         E lb e c k V e rtr. H a m b u r g - G r . p lo ttb e k 1/B
w e rde n w ir mehr als früher. W ir sind fü r die G esellschaft verschütt ge­
g a n g e n ; sie w ird uns aus dieser Patsche h e lfe n, ich bin d a vo n ü b e r­
zeugt . . . Und dann haben w ir auch eine Zerstreuung verdient nach
diesem S chlag!"

D rei M on a te später beschlossen sie, von 7 Uhr abends bis 3 Uhr morgens
un gefähr fü n fzig interessante und einflußreiche Personen zu em pfangen.
A u f d e r Liste standen d e r In h ab e r e in e r g ro ß e n A u to m o b ilfirm a d e r
C hef einer großen W e in h a n dlun g , der Teilhaber eines Kinos sow ie einige
M iü io n ä rin n e n , unter ihnen M adam e Z ina id e lla , die von rührender Freund-
Iichkeit zu ihnen w ar. „A lle s nur nützliche Leute. W ir treib e n keinen
Unfug m ehr", hatte M arceline erklärt.

Sie hatten tatsächlich a u tg e h ö rt, U nfug zu treib e n , denn sie befanden
sich m einer Lage, die fü r Leichtsinnige die einzig tragische ist, nämlich
die, sogar kein Kleingeld mehr zu haben.

Robert entw ickelte eine beträchtliche A k tiv itä t. „D e r Kaufmann H o rla ville
schickt uns Frühstück, M ittag e sse n und A b e n d b ro t, a lle s in a lle m fü r e lf­
tausend F ranken", sagte er zu seiner Frau. „H a st du elftausend Franken?"
„D a s w e rd e ich m it H o rla v ille regeln. Ich habe ihm so vie l zu ve rd ie n e n
g e g e b e n . . . A u ß e rd e m w ird sich a lle s fin d e n. Ich kann Film star w e rd e n
und . . . "
. . . d a n n mit allen diesen S c h ausp ielerin nen ..."

„S e i nicht e ife rsü ch tig , L in e ffe ! Diese G eschichte hat mich m it einem
Schlage a lt gem acht."

„L e g ' d ir vor allem keine Runzeln z u !"
„Es sind m oralische Runzeln."

Der Empfang w ar ein groß er Erfolg. Robert gewann beim Bridge
2000 Franken. Diese Summe ü b e rg a b er seiner Frau m it dem Lächeln eines
A rb e ite rs, der seinen ganzen Lohn der G em einde als Geschenk über­
reicht. M adam e Z in a id e lla g ing als Letzte. Sie w ar nach allgem einem
U rte il einst ein Engel an Schönheit gewesen. A u t Entfernung w a r sie auch
h eute noch ein Engel, doch schien er m itge n o m m e n und in a lle r Eile
w ie d e r h e rg e rich te t. Sie m achte einen g e rü h rte n Eindruck.

                                                                                                               Fortsetzung folgt

                    KATSEL- AUFLÖSUNGEN                                                                                           ANZElGEiN-VERWALTUNG                                                BERL1N-GRUNEWALD, B1SMARCKPL.

.Silben-Kreuzw orträtsel. W a a g e r e c h t , I. Pasodena, 4. Sarazene, 7 Lerche,                                                                                                                                             Teleton: 97 53 12

      ° m 0 ,a ' 91 p^9' , o,011' 11 Ban>°' ,3 - Serle' u - Denare, 16. Sonne, 17. Gtseh,                                                                                                             FRANKFURT A. M., EYSSENECKSTR. 31
 S. Kapuze. 21. Pilaster 24. M ad e. 25. Ade. 27. Labe, 29. Kimono, 30. Lome, 31 G a la -
»ea 32. Lam artm e. - S e n k r e c h t : I. Palerm o, 2. Sache, 3. N a ta lie , 4. Sara-                                                                                                                                        T e le to n : 55 509
bande 5 Zehe, 6. N e g erin 10. Part, 12. Jona, 13. Seneka, 15. Reg.ster, 19. Puma.
20. Zed ekia, 21. P.ono.a, 22. Lade, 23. M a la g a , 26. Alkm ene, 28 Bela, 30. Loti.

Eine kleine Lenzbetrachlung: Der A p ril macht die Blum’ / Und der M a i hat den Ruhm.

Aus der M itte : Freie Seelen tun heute der W e lt am meisten not. — I. A tra, 2 Beil
3. Rest, 4. H eer, 5. Elen, 6. Ente, 7. Dung, 8. Ih e a , 9. Rute, 10. Hede 11 Herz*
12. Ewer, 13. A lte, 14. Samt, 15. Am en, 16. List, 17. Ster, 18. U nna, 19. Loti.

Zum Nachdenken: Gut zu denken,  das ist  das  Prinzip der M oral.                                                                         um

Ein kluges W o rt: Frei ist, wem Freie w illig folgen und wer Freien w illig  dient.
(Rothenau).

N aturfreund im Lenz: W ald/m eist/er.

Silbenrätsel: Jeder w eiß, was so ein M a i- / Käfer für ein Vogel sei. — 1. Jakobiner,
2. Elastizität, 3. Dreiser, 4. Erfahrung, 5. Rheinbund, 6. W e rte i, 7. Eiffel, 8. Idus,
9. Spenser, 10. S e rrad ella, 11, W ie d eh o p f, 12 A novist, 13. Sanskrit, 14. Savannah,
15. O b o e , 16. Ergebnis, 17. Isegrim , 18. N e lke n ö l, 19. Musäus, 20. Abendröte,
21. Im itatio n .
   18   19   20   21   22   23   24