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/ ( -{ y U ^                                                    !        /W -i (A. vr 1  / Vvw

                                                                                 L iX t ~ - ^ d L ^ i» '                                                              JftVftJuhftAy oÄj.

(/(ft'Q  ‘f l^ 'Z -'Z "                                         ^        U c ^ A J U JL M t                                           '{<[X €^ £ < /                      /44 cA^(

                                                                U ti» t                      X v d ts t^ x^ vA

                                                                                       d \X s \ tJL

                                                                /w^X^L/yw* rv_Ark               f\-

                                                                                                                                                      IrtK            «^/(/It^M « —

                                                                r ^ m f \ ( X a \ / C a X - t c C A U . X*

                                                                ^ ' A c v C^Cto t>W ^V w ^A UA.                                                    ^ H O O ^ A ' t w i x M Ä oLU f b

                                                                   tk^. ^ ^\jU/wOw <^ (^ X                                            i ^ A x A / M 4. +£xuJ/h ' W v                 t{/
                                                                                                                                                                     III

         Die Tollkommene

         Selipetärin                                                                                                                                                      sh

IXo n D r . H e n r i e t t e S c h w u n g , H a m b u r g - A l t o n a

                                                                                                                                                                      /u j Ca p ^-X

• / / / m es gleich vorweg zu sagen: eine voll-                 repräsentable Kraft. Das sind einige Beispiele                        . fl ^          0*' ( \ tr
 t / L kommene Sekretärin gibt es nicht, e b e n ­              unter vielen.
  sowenig wie es den vollkommenen Ehepartner                                                                                                                      IV
  gibt oder überhaupt etwas Vollkommenes auf                    In b e z u g a u f die ä u ß e r e Erscheinung b e g n ü g e n
  dieser Welt. Aber immer wieder sehnen wir uns                 sich viele Chefs damit, d a ß ihre Sekretärin                         jU -U /Z-U J                                   >
  danach und versuchen wir, Menschen und Dinge                  g e p fle g t ist. Das ist allerd in g s eine u n u m g ä n g ­
  zu finden, die unserem Vollkommenheitsideal                   liche Bedingung. Manche wünschen darü b er                            i/J yvuc/s * /u A i/k 4/ft
  am nächsten kommen, oder wir bemühen uns,                     hinaus, daß ihnen das Äußere der Sekretärin
  sie entsprechend zu formen. W as kann nun ein                 auch persönlich a n g e n e h m sei. Bei täglicher                           du                                      #
  Chef tun, um zu seiner möglichst vollkommenen                 Z u sa m m e n arb e it ist diese Einstellung durchaus                j y / i J - l ü b jc /
  Sekretärin zu kommen?                                         verständlich. Sie braucht mit einer Auswahl
                                                                nach erotischen Gesichtspunkten noch nichts zu                        |. H a n d s c h r i f t . Sehr klug, kritisch und einfall­
  Abgesehen davon, d aß jede Stellung und jeder                 tun zu haben. Eine solche Auswahl dürfte                              reich, aber zu sprunghaft, zu eigenwillig und zu a n ­
  Chef ihre Eigenart haben und darum nach an­                   übrigens für die Arbeitsleistung nur belastend                        spruchsvoll.
  deren Sekretärinnen verlangen, gibt es psycho­                sein.
  logisch gesehen doch viele Grundeigenschaften,                                                                                      II. H a n d s c h r i f t . Alles a n d e re interessiert dieses
  die den guten Sekretärinnen gemeinsam sind.                   Hat ein Chef sich klargemacht, wie er sich seine                      M äd el me hr als geist ige Arbeit. Ein liebes, kleines
  Das psychologische Bild e in e r I d e a lg e s ta lt sä h e  Sekretärin wünscht, dann sollte er nicht v er­                        Schmeichelkätzchen, aber zu ungeistig und zu unkonzen­
  etwa folgendermaßen aus:                                      gessen, auch ein wenig über sich nachzu­                              triert.
                                                                denken, denn nicht jede Sekretärin paßt zu                            III. H a n d s c h r i f t . Ansprechbarkeit, Intelligenz und
   I n t e l l i g e n z : ü b e r dem Durchschnitt. Vor        jedem Chef. G e n a u g e n o m m e n ist es bei einem                klare Arbeitsübersicht sowie Disziplin und Zuverlässig­
  allem eine schnelle Auffassungsgabe und gute                  guten Arbeitsverhältnis wie in einer guten Ehe.                       keit machen die Schreiberin zu einer guten Sekretärin.
  A rbeitsübersicht. Ferner e ine n sicheren Blick für          Die idealste Frau macht die Ehe erst dann voll­                       Robusten und nervena nstrengende n A nforderungen ist
  das Praktische und Wesentliche und ein gutes                  kommen, wenn auch der Mann dazu paßt.                                 ihre zarte Natur allerdings nicht gewachsen.
   Gedächtnis.                                                  Wie aber findet der Chef aus den Bergen von
                                                                Bewerbungsschreiben die*„Richtige" ? Foto und                         IV. H a n d s c h r i f t . W e n d i g , in tellig ent , mit e i g e n e n
  G e m ü t : Freundlich, ausgeglichen und an­                  Vorstellu ng s a g e n e tw a s ü b e r die ä u ß e r e Er­           G edanken und Ideen. Außerdem musisch begabt. Eine
   passungsfähig im W esen.                                     scheinung und die Umgangsformen, ü b e r                              lebensvolle, eigenständige Persönlichkeit, die gern in
                                                                W esen und Intelligenz geben die Zeugnisse oft                        den Vorderg ru nd rückt. Brauchb ar für Stellungen mit
  W i l l e : Konzentriert, fleißig und zuverlässig.            nur ein en f r a g w ü r d ig e n Aufschluß. In d iese                anspruchsvollem, eigenem Wirkungskreis.
                                                                Lücke springt die Psychologie ein. Sie hat zur
   E r s c h e i n u n g : Gepflegt.                            Auswahl und Begutachtung von Menschen eine                            V. H a n d s c h r i f t . Klugheit, kl a r e A rb ei tse in te il u ng ,
                                                                Reihe brauchbarer Methoden entwickelt: das
   W er als Chef eine Sekretärin fand, die alle                 T estverfahren, d a s vor allem in Amerika blüht,                     Fleiß und Konzentration bedingen sehr gute Leistungen.
   diese Eigenschaften in sich vereint, sollte sich             f e r n e r die c h a ra k te r o l o g is c h e D iagnostik , z. B.
   freuen und sie liebevoll behandeln. O tt aller­              den Rorschach- und Wartegg-Test, sodann die                           Zudem ein einsatzbereiter Mensch. Durch ihr beherrsch­
   dings ergibt die Spezialisierung des Arbeits­                Ausdruckskunde mit ihrer Analyse von Bewe­
   gebietes noch besondere Anforderungen. Da                    gung, Mimik, Stimme und Schrift. Da a b e r die                       tes und freundliches Wesen wirkt diese Sekretärin mensch­
   ist d e r W issenschaftler, d e r sich kaum noch             meisten Bewerber nicht für eine persönliche
   durch den Wust seiner eigenen Aufzeichnungen                 Untersuchung zur Verfügung stehen, hat die                            lich w ohltuend und ausgleichend. Die vollkommenste
   und Sam m lungen hindurchfindet. Hier ist vor                G ra p h o lo g ie in d e r Auswahl von Bewerbern
   allem die ordnende, rechte Hand am Platz.                    allmählich eine führende Rolle übernomm en.                           Sekretärin?     Schriftproben: Sammlung Schwung
   Dem Vorgesetzten, der von einer Sitzung zur                  Also wandern die vorsortierten Bewerbungen
  anderen, von einem Termin zum nächsten                        in die Hand des G ra p h o lo g e n , und d e r lebens­
   hetzt, ist meistens nichts lieber als eine Sekre­            kluge Chef fügt seine eigene Handschrift hinzu.
   tärin mit klarem, praktischem Verstand und                   Hier einige Sekretärinnen-Handschriften und
   einem freundlichen, ausgeglichenem W esen. Die               ihre g ra p h o lo g isc h e Stichw ortanalyse. W e r ist
   exklusive Firma aber, die ihre Sekretärin auch               von ihnen die vollkommenste?
   mit a u f die M esse schicken will, braucht eine
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