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J n g e H a r b o r t fing 1945, als m an in Berlin nur p e r Rad
zum T heater g e la n g e n konnte, zu spielen a n in W edekinds
„Grünem Kakadu". Dann wechselte sie vom Renaissance-
Theater zur K om ödie und ins H ebbel-Theater. Mit d er Rolle
d e r Elektra in Sartres „Fliegen" erfüllte sich schnell einer
ihrer g rö ß ten W ünsche. Im Augenblick m uß sie Peters, des
reizenden, kleinen Sohnes wegen ganz und g ar M am a spielen.
mmmwm M utter als auch Kind sehr beköm m lich ist w e g e n
der g eg en seitig en Rarität und der dam it verbun
i k a u n d B a r b a r a heißen sie und weiter Engel, sind a b e r echte Trowe-Kinder, 5 und 3 Jahre denen gesteigerten Liebe. Sie haben das als Be
sind zwei kleine O rig in a le mit ro tblonden H a a re n und dunklen Augen. Die Ü b erlegung, o b eine — und, ruf, w a s jed es Kind, zum indest jed es kleine M äd
chen, hat: schauspielerisches Talent — und haben
welche — von ihnen sp ä te r in M utters Fußtapfen treten wird, liegt n a h e und ist trotzdem spannend. som it gleich eine natürliche Verständigungsm öglich
keit mit Kindern. Sie müssen sich, da sie beruf
NACHWUCHS lich d azu g e z w u n g e n w erd en , auß erh alb ihres
Zuhauses „austoben" (das W ort ist nett gem eint!).
Schauspielerinnen und ihren K indern Sie befinden sich also als Hausfrauen und Mütter
im A usn ahm ezustand . D ie Kinder und w a s mit
ihnen zusam m enh ängt sind nicht ihr „tägliches
Brot", genau w ie umgekehrt.
Damit ist eigentlich alles g e sa g t! Das heißt, man
könnte jetzt erst richtig au spacken, a b er im Grunde
g en ü gt es w ohl auch so, nicht?
G u d r u n G e n e s t und ihre Tochter — nicht Schwester — Corinna. Sie g e h ö rt zum V i o l e t t a R e n s i n g , die jüngste unserer Schauspielerinneri-Mamas und ihr Söhn-
E nsem ble d es Sch lo ß p ark -T h eaters und ist für S h ak e sp ea re -R o lle n w ie geschaffen. Die chen Rene, d e r k ein esw eg s g ew illt ist, sich in d en H in terg ru n d d r ä n g e n zu lassen.
R osalinde in „W ie es euch gefällt" ist ihre liebste Rolle, a b e r eigentlich sp ielt sie a lles Trotzdem hat seine M utter es geschafft, ihre Leidenschaft für ihn mit der fürs Iheater
g e r n , d e n n sie ist erblich „ b e la s te t" d u rch ihre n O n k e l — H u b e r t v. M e y e r i n c k —% C o r in n a gerecht zu teilen. Sie spielt w ieder in d er Tribüne, wo sie debütiert hat, diesm al die
scheint eher ein M altalent mitbekommen zu haben, aber die Entscheidung steht noch aus. Rosem arie in „Seit A dam und Eva". Und sie verriet uns, d a ß sie noch sehr viel vor hat.